Jörg Buxel ist tot.
Alle sagten: "DAS GEHT NICHT!". Dann kam einer, der wusste es nicht und hat es einfach gemacht - dieser in unserer Küche hängende Spruch spiegelt für mich auf so einfache und dennoch tiefgreifende Weise das Leben von Brokken wider.
Wenn alle überlegten, wie sie die Innenstadt beleben sollten, veranstaltete er die Kneipennacht. Wenn alle überlegten, wie sie Kultur nach Waltrop holen sollten, veranstaltete er in seinem Einkaufsuniversum Hütchenkonzerte.
Wenn alle überlegten, wie sie Politik greifbar machen sollten, lud er Lokalpolitiker und auch Mitglieder des Bundestages in seinen Eierkarton ein. Ja sogar als Bürgermeisterkandidat ließ er sich aufstellen und holte auf Anhieb über 6% bei der Kommunalwahl 2014.
Wenn alle überlegten, wie sie ihre schlechte Laune "bekämpfen" sollten, konnten sie sich bei ihm von seiner lebensbejahenden Art anstecken lassen.
Vor allem aber hatte Brokken immer ein offenes Ohr für verrückte Ideen, ein gutes Essen, Musiker, die einen ordentlichen Bass brauchten und Freunde, die mit Sorgen zu ihm kamen.
Nun ist er völlig unerwartet aus unserer Mitte gerissen worden. Die "Institution" Brokken wird den Waltropern, und auch in mir, ein tiefes Loch hinterlassen, bei dem ich nicht weiß, ob es je gestopft werden kann.
Wir wünschen seiner Familie viel Kraft, die nächste Zeit zu überstehen.
Ich habe einen Freund verloren, den ich unendlich vermisse.
Machs gut Kumpel.
Ein letzter Gruß von den Waltroper Grünen und deinem Freund
Frank Vonnahme